AMM 6D walkabout – Biomechanische Analyse

Um die Abläufe der Bewegung meiner Schüler besser zu verstehen und genau analysieren zu können, habe ich mir nun das “AMM 6D walkabout” – System besorgt. Wie Ihr sehen könnt, handelt es sich hier um eine kabellose Weste, die sich der Spieler anzieht. Es gibt 3 Sensoren (einer zwischen den Schulterblättern, einer am Becken und einer am Schläger) die die Bewegung in einem Magnetfeld in Echtzeit messen.


Hier findet Ihr eine kurze Demonstration des Gerätes:

Was das “AMM 6D walkabout” kann:

– Es misst die sogenannte “kinematische Sequenz” eines jeden Golfers (später mehr dazu)
– Es zeigt auf, wo, wann und wieviel Sie sich mit bestimmten Körperpositionen in einem ungünstigen Bereich während des Schwungs befinden
– Es kann (durch Biofeedback mit Tönen) zeigen , wo sich die richtige Position im Schwung befindet
– Es misst im Gegensatz zu anderen Systemen nicht nur in 3 Freiheitsgraden (Rotation, Beugung-Streckung, Seitbeugen) sondern in 6 Freiheitsgraden (zusätzlich Rauf-Runter, Links-Rechts, Vor-Zurück) und die resultierenden Daten sind daher wesentlich aussagekräftiger

Wusstet Ihr, dass man messen kann, ob eine Bewegung effizient ist?
Damit ist gemeint, ob man in der Abschwungbewegung die Energie von den Füßen bis in den Schlägerkopf im Treffmoment optimal überträgt. In einer effizienten Abschwungbewegung feuert zuerst der Unterkörper. Wenn dieser langsamer wird, wird die Energie und die Beschleunigung auf den Oberkörper übertragen, der wiederum langsamer wird und Geschwindigkeit auf die Arme weiterleitet. Wenn diese dann langsamer werden, wird der Schlägerkopf noch einmal richtig beschleunigt. Optimalerweise hat er dann die höchste Geschwindigkeit im Treffmoment. Sollte eine Bewegung des vollen Golfschwunges nach diesem Muster erfolgen, kann man den Ball theoretisch maximal weit schlagen und vorallem noch viel wichtiger – konstant treffen! Diese Reihenfolge der Ereignisse nennt man die “kineamtische Sequenz”.

Die “kinematische Sequenz” kann nur durch die sogenannte 3D-Analyse gemessen werden. Das “AMM 6D walkabout” ist somit eines von sehr wenigen Geräten am Markt die das können. Messungen auf solchen Systemen sind für den “normalen” Golfer nur sehr schwer zu bekommen. Sie sind meist den Top-Pros vorbehalten (zB bei TPI) und meist auch sehr teuer. Es gibt momentan in Europa nur ca. 15 Geräte dieser oder ähnlicher Art (Stand März 2013).

Dass diese Messungen für Profis und Top-Amateuren heutzutage beinahe unumgänglich sind, dürfte klar sein. Aber kann ein Hobby-Golfer davon profitieren?

Ich denke ja, sehr sogar! Der Golfer wird einerseits die notwendigen Bewegungen im Golfschwung besser verstehen und bekommt perfektes Feedback wie es sein sollte und erhält sofort die (besseren) Resultate schwarz auf weiß. So kann die Geschwindigkeit des Lernens enorm gesteigert werden und auch das Vertrauen zum Golflehrer steigt. Weiters kann sehr schnell potentielles Verletzungsrisiko als auch köperliche Limitierungen erkannt werden.

Ein Gerät ist nur so gut wie die Person die sie bedient. Ich beschäftige mich seit mehreren Jahren mit golfspezifischer Biomechanik und dem Zusammenhang mit körperlichen Eigenschaften. Jeden Tag versuche ich Neues zu lernen und kann die Daten, die ich vom “AMM 6D walkabout” erhalte, interpretieren und die notwendigen Änderungen vornehmen.

Für nähere Informationen könnt Ihr Euch jederzeit bei Christoph Bausek melden (0676/880 767 67).